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Online Materialien für die Logopädie
Eine Plattform für spezialisierte Materialien und Ideen für die logopädische Therapie. Ressource für Logopäden und Therapeuten, die nach innovativen und effektiven Tools für ihre Arbeit suchen.
Online-Material
Passendes Material für die Logopädie
Memory
Benennspiele / Abruftraining
Ratespiel
Merkfähigkeit
Hinhören / unsichere Wortform
Erzählspiel
LRS Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten
Stimmpatienten abspannen
Aphasie
Memory
Themenspezifische Spiele
Kinder
Logopädie
Sprach- und Sprechstörungen sind wie knifflige Rätsel – mit Geduld, Übung und der richtigen Unterstützung können sie gelöst und gemeistert werden.
Die Bedeutung der Logopädie in der kindlichen Entwicklung
Logopädie spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung und Unterstützung von Kindern mit Sprach- Sprech- Stimm- und Schluckstörungen. Eine frühzeitige…
logopädische Intervention ist entscheidend, damit Sprachprobleme sich nicht verfestigen und Auswirkungen auf die Psyche und das Selbstbewusstsein vermieden werden. Eine logopädische Therapie kann mit gezielten Übungen Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten verbessern – und das schon ab einem Alter von ca. 2,5 Jahren! Früh hinzuschauen lohnt sich also. Auf diese Weise können Kinder bei Bedarf optimal in ihrer individuellen Sprachentwicklung unterstützt werden.
Im Vorschulalter unbehandelte Aussprachestörungen können eine, meist erblich bedingte, Lese-Rechtschreibstörung (LRS) begünstigen oder verstärken. Auch hier lohnt eine frühzeitige Abklärung von logopädischem Förderbedarf. Kinderärzte und Pädaudiologen sind hier erste Ansprechpartner. Auch Erzieher oder betreuende Pädagogen können häufig beratend zur Seite stehen.
Elternarbeit in der Logopädie
Eltern kennen ihre Kinder am Allerbesten und sind daher DIE Experten für ihre Kinder. Dementsprechend wichtig sind sie auch in der logopädischen Therapie. Eltern können durch verschiedene Maßnahmen die sprachliche Entwicklung…
ihres Kindes unterstützen und dessen Fortschritte beschleunigen. Unabhängig von einer logopädischen Behandlung ist es wichtig, dass Eltern ein Bewusstsein für die Bedeutung von Sprache im Alltag entwickeln. Nur wenn Eltern wissen, wie wichtig z.B. die Vielfalt an Wörtern ist, können sie diese auch nutzen und damit beim Kind den Aufbau eines differenzierten Wortschatzes fördern. Durch Gespräche mit den Kindern (nicht über die Kinder!) kann schon früh die Kommunikationsfähigkeit geschult werden. Beispielsweise werden so das Halten von Blickkontakt, der Sprecherwechsel (Turn-taking) oder das gezielte Antworten auf Fragen geübt. Gleichzeitig kann durch das Eingehen auf Fragen der Kinder, eine unterstützende und sprachanregende Umgebung geschaffen werden, die sich ebenfalls förderlich auf die Sprachentwicklung auswirkt.
Weitere Punkte, auf die Eltern bei der Kommunikation mit ihren Kindern achten können, sind:
- Ablenkung bei Gesprächen minimieren (z.B. keinen Fernseher oder Radio nebenbei laufen lassen).
- Positives Feedback geben, wenn das Kind kommuniziert (Kommunikation findet auch nonverbal statt).
- Dem Kind genügend Zeit und Raum geben, um sich verbal oder nonverbal zu äußern.
- Gute Kommunikation heißt auch, dem Gesprächspartner rückzumelden, wenn man etwas nicht verstanden hat. Dies gilt genauso für die Kommunikation mit Kindern!
- Positiv auf die Sprachentwicklung des eigenen Kindes blicken und damit die Sprechfreude von Kindern fördern.
- Vorlesen/Anschauen von Büchern, die dem Entwicklungsstand und dem Interessengebiet des Kindes entsprechen.
Durch diese Maßnahmen können Eltern eine entscheidende Rolle in der sprachlichen Entwicklung ihres Kindes spielen und so dessen Kommunikationsfähigkeit und Selbstvertrauen stärken.
All diese Punkte sind besonders wichtig, wenn das Kind Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung zeigt. Bekommt ein Kind bereits Logopädie, wird der/die Therapeut/in weitere Tipps zur gezielten Förderung der sprachlichen Entwicklung oder Hinweise zur Durchführung von Hausaufgaben geben. Durch die Hausaufgaben können in der Therapie erarbeitete Aspekte gefestigt werden. Auch hier spielen die Eltern wieder eine entscheidende Rolle auf dem Weg zu einer klaren, verständlichen und differenzierten Ausdrucksweise. Gute Voraussetzungen für die Schule!
Kinder
Lese-Rechtschreibstörung (LRS)
… ist eine Lernstörung, die sich durch Schwierigkeiten beim Lesen- und Schreibenlernen auszeichnet und nicht im Zusammenhang mit einer niedrigen Intelligenz steht.
Hat mein Kind eine LRS?
LRS ist eine Lernstörung, die sich entweder beim Lesen und/oder beim Schreiben zeigt.
Betroffenen lesen häufig…
sehr langsam und ungenau (fehlerhafte Graphem-Phonem-Zuordnung). Beim Schreiben zeigt sich eine fehlerhafte oder inkonsequente Zuordnung von Buchstaben und Lauten (fehlerhafte Phonem-Graphem-Zuordnung). Zudem werden Rechtschreibregeln häufig nicht korrekt angewendet und es stellt Betroffene vor große Herausforderungen, diese Regeln zu lernen und korrekt anzuwenden.
Eine Lese-Rechtschreibstörung ist häufig genetisch bedingt. Wichtig zu betonen ist, dass Betroffene normal intelligent sind. Durch gezielte Förderung können Lese- und Schreibkompetenzen verbessert und so die Auswirkungen auf die schulischen Leistungen das Berufsleben oder die Psyche reduziert werden. Gerade wenn ein Kind ebenfalls Schwierigkeiten beim Heraushören bestimmter Laute (z.B. das „L“ in Blume) hat, ist es auf jeden Fall ratsam sich logopädische Unterstützung zu suchen. Im Idealfall werden solche Probleme in der Aussprache bereits im Kindergartenalter entdeckt, sodass frühzeitig interveniert werden kann. Erste Ansprechpartner sind hier die Erzieher, der Kinderarzt aber auch Lehrer. Bei einer diagnostizierten LRS kann dies bei der Benotung der schulischen Leistungen berücksichtigt werden (Nachteilsausgleich). Erkundigen Sie sich hier, z.B. bei ihren Lehrern, welche Regelungen im jeweiligen Bundesland gelten.
Kinder
Dyskalkulie
… ist eine Lernstörung, die sich durch Schwierigkeiten beim Erlernen und Anwenden von mathematischen Fähigkeiten und Konzepten auszeichnet. Die Intelligenz ist nicht beeinträchtigt.
Hat mein Kind eine Rechenschwäche?
Dyskalkulie ist eine spezifische Lernstörung, die sich in erheblichen Schwierigkeiten beim Erlernen und Verstehen von Mathematik äußert. Personen…
mit Dyskalkulie können Probleme beim Verständnis von Zahlen, Lernen von Rechenoperationen und beim Umgang mit mathematischen Konzepten haben. Typische Anzeichen von Dyskalkulie zeigen sich häufig bereits im Kindergartenalter. Diese Kinder vermeiden das Spielen mit Zahlen: kein Zählen von Dingen, kein Einkaufen spielen mit Bezahlen oder kein Interesse am sortieren/zuordnen von Mengen oder Formen.
In der Schule haben Kinder mit Dyskalkulie häufig Schwierigkeiten bei den grundlegenden Rechenoperationen (+/-/*/:), bereits im Zahlenraum bis 10 oder 20. Das Zuordnen und Verbinden von mathematischen Symbolen wie + oder – mit entsprechenden Rechenoperationen gelingt nur schwer.
Auch hier zeigt sich, dass Dyskalkulie, wie eine LRS, genetisch bedingt ist und es keinen Zusammenhang zu einer geringen Intelligenz gibt. Betroffene sind also mindestens normal intelligent!
Förderprogramme, die von Experten wie Lerntherapeuten angeleitet werden, können Betroffenen maßgeschneiderte Unterstützung bieten. Zusätzlich kann psychotherapeutische Begleitung bei der Bewältigung von Begleiterscheinungen, wie Frustration und Angst, helfen. Für Lehrer oder Eltern gibt es Schulungen, um Kinder mit Dyskalkulie zu fördern bzw. gut zu begleiten. Sowohl bei dem Verdacht, als auch bei einer diagnostizierten Dyskalkulie, sollte mit der Schule und den zuständigen Lehrern Kontakt aufgenommen werden, um sich gegebenenfalls über einen Nachteilsausgleich zu informieren.
Empfehlung
Brett- und Kartenspiele
Brett- und Kartenspiele sind in der Logopädie besonders wichtig, da sie nicht nur die sprachlichen Fähigkeiten auf spielerische Weise fördern, sondern auch die zwischenmenschliche Interaktion und nonverbale Kommunikation verbessern. Außerdem tragen sie entscheidend zur Motivation innerhalb der Therapie bei.